Was ist eine Kalkschulter?
Am häufigsten betroffen sind Patienten im mittleren Lebensabschnitt. Es kommt hier zu reaktiver Kalkablagerung an den Sehnenansätzen der am Schultergelenk sich befindenden Muskelgruppen. Diskutiert wird als Ursache eine Minderdurchblutung dieser Region. Lange Zeit kann ein Kalkherd in der Schulter symptomfrei sein. Oft kommt es aber zu einer massiven Entzündung der Schleimbeutel, was zu erheblichen Schmerzen in der betroffenen Schulter führt.
1. nicht operative Behandlung
Im akuten Schmerzfall wird Ihr Orthopäde unter das knöcherne Schulterdach, an den Ort der heftigen Entzündung, ein Lokalanästhetikum und Cortison als schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikation spritzen. Sind die Beschwerden dann etwas abgeklungen, so ist die hochenergetisch fokussierte Stoßwellentherapie (ESWT) die Methode der ersten Wahl und steht in unserer Praxis zur Verfügung. Sie ist fast immer erfolgreich, sie ist risikolos und führt nicht zur Einschränkung der Arbeitsfähigkeit
Ergänzend ist die Anwendung von Kälte, Gabe von entzündungshemmenden Medikamenten hilfreich. Bei Beschwerdebesserung dann Beginn mit Krankengymnastik, um Verklebungen des Schultergelenkes zu vermeiden.
2. operative Möglichkeiten
Sollten die konservativen Maßnahmen in seltenen Fällen nicht zu einem Erfolg geführt haben und der Patient weiter stark beeinträchtigende Probleme haben, dann ist eine operative Behandlung angezeigt. Diese erfolgt fast ausschließlich minimalinvasiv. Dabei werden über kleine winzige Hautschnitte entsprechende Instrumente in die Schulter eingeführt und der Kalkherd entfernt.